Einsatzmittelvorstellung aus dem Bereich

Medizinische Gefahrenabwehr

ELW BRK KV Kronach

Einsatzmitteltyp: UG-SanEL


Standort des Einsatzmittels:

• BRK Kreisverband Kronach
• Bundesland: Bayern
• Regierungsbezirk: Oberfranken


Einsatzleitwagen (ELW 2) des BRK Kreisverbandes Kronach, auf Basis eines Mercedes Benz Vario 616D und Ausbau durch die Firmen Compoint Fahrzeugbau OHG, Fa. Schulz Kronach und Selectric Nachrichten-Systeme GmbH.

Bei den Planungen zum neuen ELW war von Anfang an klar, dass dieser wieder, wie sein Vorgänger auch, über drei vollwertige Funkarbeitsplätze verfügen sollte. Bei verschiedenen Besichtigungsterminen wurde allerdings schnell klar das ein herkömmlicher Sprinter oder Crafter (Hoch/Lang) den Anforderungen nicht genüge leisten könne. Ein Kofferaufbau kam aus Kostengründen nicht in Frage.

Allerdings konnte bei den Besichtigungen die Raumaufteilung geklärt werden. Die übliche Aufteilung eines ELW dieser Größe sieht vor das an den Fahrerraum direkt der Funkraum grenzt und vom Heck her ein Besprechungsraum eingebaut wird. Geräte werden in dieser Ausbauart in Staufächern im gesamten Fahrzeug verteilt.

Bei dem ELW der UG-SanEL Kronach wurde der Besprechungsraum hinter den Fahrerraum gebaut und die Fahrer- und Beifahrersitze drehbar ausgelegt damit diese für den Besprechungsraum mit genutzt werden können. Im Anschluss an den Besprechungsraum wurde der Funkraum eingerichtet der über zwei Arbeitsplätze gegen und über einen Arbeitsplatz in Fahrtrichtung verfügt. Auf allen drei Plätzen darf während der Fahrt gearbeitet werden.

Der Funkraum kann durch eine Schiebetür vom Besprechungsraum abgegrenzt werden. Auf Fenster an den Seiten wurde beabsichtigt verzichtet um das Bedienpersonal nicht unnötig abzulenken. Der Besprechungsraum verfügt weiterhin über einen 32“ Bildschirm, der gegenüber der Schiebetür verbaut wurde und über den wichtige Informationen anzeigen werden können.

Im Fahrzeugheck wurde ein Geräteraum eingebaut in dem sämtliche Ausrüstungsgegenstände ihren Platz finden. Auf der rechten Seite ist der pneumatische Funkmast montiert der über eine Handpumpe ausgefahren werden kann. Daneben wurde ein 19“ Serverschrank verbaut in dem sich die gesamte Technik befindet. In der Fahrzeugmitte ist ein Apothekerschrank verbaut worden in dem sich Kabeltrommeln für Strom, Telefon und LAN befinden. Weiterhin werden hier die Halterung für die Mastantennen, die Telefonantenne, die rote Kennleuchte (zur Kennzeichnung der Einsatzleitung) und eine Teleskopleiter untergebracht. Die Kombiantenne 2m/4m und die Digitalfunkantenne haben ihren Platz im Serverschrank. Auf der linken Fahrzeugseite ist ein 7,5 kVA Stromerzeuger untergebracht. Darüber befinden sich diverse Boxen in denen das Zubehör für den Funkmast, die Markise und die Fahrzeugtechnik gelagert werden.

Die EDV-Technik besteht aus einem Server (im Serverschrank verbaut) und drei gleichen Arbeitsplätzen mit Client-PC´s, sowie drei Notebooks für den abgesetzten Betrieb in einer Führungsstelle.
Auf der Beifahrerseite verfügt das Fahrzeug über eine Markise die komplett geschlossen als Vorzelt genutzt werden kann. Auf dem Fahrzeugdach ist eine Oyster-Satellitenschüssel verbaut, die selbstausrichtend ist. Durch diese ist das Fahrzeug im Stand immer mit dem Internet verbunden und es kann, wenn kein Handynetz vorhanden ist via Satellit telefoniert werden. Die Funktechnik wurde durch die Firmen Compoint und Selectric gemeinsam verbaut und ist bereits komplett digital funktionsfähig. Seit dem Digitalfunk (Fa. Schulz – Kronach) mussten nur noch die Funkgeräte getauscht werden und der ELW war umgerüstet. Zurzeit sind ein 4m-, ein 2m- und 4 Digitalfunkgerät (MRT) fest im Fahrzeug verbaut.

Diese Funkgeräte können über Touchscreens (Selectric IDECS) an den drei Funkarbeitsplätzen bedient und eingestellt werden. Weiter verfügt man über 2 IDECS-Cat und einen Laptop (Tetra-Office) um die drei Arbeitsplätze vollwertig per LAN in eine feste Führungsstelle abzusetzen. Fünf tragbare Digital- und sechs tragbare 2m-Funkgeräte runden die Funkausstattung des ELWs ab. Über die Satellitenschüssel und eine auf dem Fahrzeugdach verbaute DVB-T Antenne kann zudem ein Fernsehsignal empfangen werden, welches über den 32“ Monitor im Besprechungsraum wiedergegeben werden kann. Unter der Sitzbank im Besprechungsraum ist zudem eine Klimaanlage in Unterbodentechnik verbaut.

Als Sondersignalanlage wurde auf dem Fahrzeugdach eine FG Hänsch DBS 3000 K-LED verbaut, auf der eine Max-Martin-Anlage Nr. 2297 GM montiert ist, verbaut. Über die Balkenanlage können zudem Durchsagen abgegeben werden. Als Straßenräumer werden zwei FG Hänsch Sputnik Nano LED eingesetzt. Am Fahrzeugheck kommen zwei Rauwers (Federal Signal) LED-Kennleuchten Pilot Solaris zum Einsatz. Bei der roten Kennleuchte auf dem Funkmast handelt es sich ebenfalls um eine Rauwers LED-Kennleuchte Pilot Solaris. Diese ist im Gegensatz zu ihren zwei blauen Pendants nicht blitzend geschaltet sondern imitiert eine Drehspiegelleuchte. Die Umfeldbeleuchtung ist, ebenso wie die Sondersignalanlage, komplett in LED-Technik ausgeführt.

Das Fahrzeug wurde in reinweiß (RAL 9010) beschafft und durch Compoint mit einer tagesleuchtroten Bauchbinde (RAL 3024) beklebt. Um die Sichtbarkeit zu erhöhen werden leuchtgelbe Gaps (RAL 1026) verwendet. Dieses Beklebungsmuster musste durch eine Sondergenehmigung extra zugelassen werden. Weitere rote Streifen mit gelben Enden runden das Design des Fahrzeugs ab. Dass es sich um ein Fahrzeug des Bayerischen Roten Kreuzes handelt, wird durch BRK-Rundlogos an Front und Heck sowie einem BRK-Langlogo je Seite deutlich gemacht.

Technische Daten:

Fahrgestell: Mercedes Benz Vario 616D
Motorleistung: 115kW / 156 PS (4-Zylinder Diesel Euro 5)
Hubraum: 4.249 ccm³
Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe
Zulässiges Gesamtgewicht: 5.990 kg
Radstand: 4.250 mm
Länge: 7.210 mm
Breite: 2.205 mm
Höhe: 2.820 mm
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h (elektronisch begrenzt)

Ausbau:

Compoint Fahrzeugbau OHG – Forchheim
Fa. Schulz – Kronach (Digitalfunknachrüstung)
Selectric Nachrichten-Systeme GmbH & Co. KG (Funktechnik)
Fahrzeugaufteilung: Fahrerhaus (A); Funkraum (B); Besprechungsraum (C); Geräteraum (D)
Satellitenanlage: Oyster
Markise: Fiamma F45 S
Beladung:

Fahrerhaus (A):

2 x Platzhalter

Funkraum (B):

6 x 2m-Handsprechfunkgeräte
5 x digitale Handsprechfunkgeräte (HRT)

Besprechungsraum (C):

1 x 32“-Bildschirm

Geräteraum (D):

1 x 19“-Serverschrank
1 x Stromkabeltrommel
2 x LAN-Kabeltrommeln
1 x Telefonkabeltrommel
1 x pneumatischer Funkmast
1 x Halterung für Mastantenne
1 x 2m/4m Kombiantenne
1 x Digitalfunkantenne
1 x Telefonantenne
1 x rote Kennleuchte
1 x Box mit Seitenwänden für Markise
1 x Box mit Zubehör für Funkmast
1 x Box mit diversem Werkzeug

Sondersignalanlage:

Hänsch DBS3000 K-LED
2 x Hänsch Sputnik nano LED Frontblitzer
2 x Rauwers Pilot Solaris LED
Pressluftfanfarenanlage Max Martin 2297GM
1 x Rauwers Pilot Solars in Rot auf dem Funkmast
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